Cranberries sind Vitaminbomben!
Die kleine Powerfrucht hat dazu nachgewiesene Heilwirkungen.
In den USA sind Cranberries längst in aller Munde – als Saft, in Saucen, in der Küche, als Trockenfrüchte, in Pulverform, als Kapsel und Bestandteil der verschiedenartigsten Zubereitungen. Ihre korrekte deutsche Bezeichnung lautet „Großfrüchtige Moosbeere“ oder lateinisch Vaccinium macrocapon. Früher wurde sie Kranbeere oder Kranichbeere genannt. Verwandt ist die Cranberry nicht mit der Preiselbeere sondern, überraschenderweise, mit der Heidelbeere. Cranberries zählen aktuellen medizinischen Studien zufolge zum Gesündesten, was die Natur hergibt.
Einsatz bei den Ureinwohnern als Heilbeere
Cranberrys wurden schon von den amerikanischen Ureinwohnern medizinisch genutzt. Medizinmänner machten zum Beispiel Cranberry-Umschläge bei Wunden, um Entzündungen vorzubeugen. Außerdem wurde mit dem Saft Nahrung haltbar gemacht und Kleidung eingefärbt. Amerikanische Walfänger nahmen die Beeren mit auf ihre Schiffe, um der gefährlichen Skorbut-Erkrankung vorzubeugen. Diese Erkrankung tritt auf, wenn dem Körper längere Zeit das wichtige Vitamin C fehlt. In Cranberrys sind 13,3 mg pro 100g enthalten.
Cranberry bei Blasenentzündung
Eines der bekanntesten Hausmittel gegen eine Blasentzündung in Omas Trickkiste soll der Cranberrysaft sein. Die Früchte sollen zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen nützlich sein. Der regelmäßige Genuss von Cranberry reduziert die Anwesenheit von Bakterien in den Harnwegen signifikant. Als für die Gesunderhaltung der Harnwege verantwortliche Substanzen wurden spezielle Inhaltsstoffe der Cranberry, die Proanthocyanidine, identifiziert.
Gut für Mundhöhle und Magen
Diverse internationale Untersuchungen belegen auch eine Wirkung von Cranberries gegen schädliche Bakterien im Mundraum, so dass es bei regelmäßigem Konsum zu einer Verhinderung schädlicher Zahnbeläge sowie der Ausbreitung der Parodontose kommen kann. Jüngste Studien haben außerdem nachgewiesen, dass Cranberries das Einnisten von Helicobakter-pylori-Bakterien in Magen und Darm verhindern und Entzündungen der Magenschleimhäute vorbeugen können.
Cranberries helfen – ersetzen aber keine medizinische Behandlung
Cranberries sind mit Sicherheit sehr gesund und haben vor allem eine gute Präventionswirkung, doch gerade bei gefährlichen Erkrankungen sollte man ohne ärztlichen Rat nicht auf sie allein setzen. Die präventive Wirkung der Cranberry scheint gut belegt zu sein. Auch ihre uralte Tradition als Heilpflanze spricht sehr für ihre heilenden Fähigkeiten.
Heilwirkung
- Eine Tannin-Verbindung in Cranberries kann Harnwegsinfektionen vorbeugen. (Rutgers State University New Jersey/USA, 1998; Harvard Medical School, Boston/USA, 1994)
- Proanthocyanidine der Cranberry können vorbeugend gegen Herz- und Kreislauferkrankungen wirken.
- Cranberries enthalten Anthocyanin. Dieser Stoff gehört zu den Antioxidantien und schwächt die Wirkung freier Radikaler ab, wirkt Zellschäden entgegen und kann so helfen, Herz- und Kreislauferkrankungen vorzubeugen.
- Das in Cranberries enthaltene Vitamin C hat eine antioxidative Wirkung und kann darüber hinaus das Immunsystem stärken.
- Kalium: In 100 Gramm der Früchte sind etwa 85 Milligramm Kalium enthalten. Der Mineralstoff ist zentral für die Weiterleitung von Signalen an Nerven und Muskeln.
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